niederländischer Physiker und Ingenieur; Nobelpreis 1984 für Physik zus. mit Carlo Rubbia für Forschungen zum Projekt, das zur Entdeckung der Feldpartikel W und Z, Vermittler Schwacher Wechselwirkung, geführt hat; Mitarbeiter am Europ. Kernforschungszentrum CERN in Genf 1956-1990
* 24. November 1925 Den Haag
† 4. März 2011 Genf (Schweiz)
Herkunft
Simon van der Meer wurde am 24. Nov. 1925 in Den Haag als Sohn eines Schullehrers geboren.
Ausbildung
Nach Abschluss des örtlichen Gymnasiums (und Kriegsende) studierte er an der Technischen Hochschule in Delft, wo er sich v.a. auf Mess- und Kontrolltechnologien spezialisierte und 1952 den Ingenieursgrad erhielt.
Wirken
Seine Berufslaufbahn begann er beim Philips-Konzern in Eindhoven, wo er mit der Elektronik von Elektronenmikroskopen und mit Hochspannungsgerätschaften befasst war. Seit 1956 arbeitet er am Europäischen Kernforschungszentrum CERN in Genf, wo er u.a. mit dem technischen Design des dort aufgebauten Teilchenbeschleunigers, des Protonensynchroton, betraut war.
Zusammen mit dem italienischen Physiker Carlo Rubbia wurde v.d.M. 1984 mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. Die beiden Forscher erhielten den begehrten Preis für "ihre entscheidenden Einsätze bei dem großen Projekt, das zur Entdeckung der Feldpartikel W und Z, Vermittler Schwacher Wechselwirkung, geführt hat". Martin Urban schrieb dazu in einer Laudatio der SZ: "Was ...